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Ausbildungsorte im dualen Studium
Überblick Ausbildungsorte im dualen Studium
Bundesweit gibt es mittlerweile rund 100.739 Studenten in über 1.592 verschiedenen dualen Studiengängen. Rund 47.000 Ausbildungsunternehmen kooperieren dabei mit unterschiedlichen Bildungseinrichtungen. Die meisten Studenten, fast 30%, absolvieren im Rahmen des dualen Studiums ein Bachelor-Studium an einer Fachhochschule (FH).
Anbieter Duale Studiengänge |
Angebotene Studiengänge |
Azubis |
Studierende |
|
Fachhochschule |
1.100 |
17.941 |
28.780 |
|
sonstige Hochschule |
237 |
12.510 |
35.149 |
|
Berufsakademien |
186 |
8.653 |
7.411 |
|
Universitäten |
69 |
518 |
1.182 |
|
Insgesamt |
1.592 |
39.622 |
72.522 |
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Ausbildung Plus / Stand: Januar 2017
Ausbildungsunternehmen
Das besondere am dualen Studium ist ja, dass man neben dem theoretischen Studium eine praktische Ausbildung in einem Unternehmen erhält.
- Beim ausbildungsintegrierten dualen Studien-Modell erwirbt man einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf.
- Beim praxisintegrierten dualen Studien-Modell absolviert man Praktikumsphasen im Ausbildungsunternehmen.
- Beim berufsbegleitenden dualen Studien-Modell arbeitet man während des dualen Studiums in einem Unternehmen.
Zusätzlich absolviert man bei allen Modellen ein Bachelor-Studium oder auch ein Master-Studium an einer Hochschule. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Hochschulen, die ein duales Studium anbieten können.
Fachhochschulen (FH)
Die meisten Studenten in dualen Studiengängen studieren an einer Fachhochschule. Inzwischen gibt es circa 1.100 duale Studiengänge, die von Fachhochschulen angeboten werden. Fachhochschulen sind in der Regel staatlich und nicht privat.
Die Fachhochschule eignet sich als Hochschule in besonderem Maße für das Angebot dualer Studiengänge, da sie grundsätzlich als eine Hochschulform konzipiert ist, die Lehre und Forschung mit anwendungsorientiertem Schwerpunkt unterrichtet.
Der Ablauf des dualen Studiums an der Fachhochschule ist sehr unterschiedlich geregelt und auch die Studiendauer im dualen Studium variiert.
Weiterbildung zum/zur Trainer/in für Berufsorientierung
Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)
Das duale Studium wurde in Baden-Württemberg erfunden. Schon seit den 70er Jahren haben in Baden Württemberg Berufsakademien mit Unternehmen kooperiert und so das Studium mit Praxis im Unternehmen verzahnt.
Seit dem 1. März 2009 haben sich die Berufsakademien in Baden-Württemberg zur Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) zusammengeschlossen.
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg bietet an acht Standorten rund 211 duale Studiengänge an, in denen derzeit 33.326 Studenten studieren. Die Studienangebote an der DHBW liegen vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Technik und Sozialwesen.
Dabei kooperiert die DHBW mit über 9.000 Partnerunternehmen und sozialen Einrichtungen.
Die Partnerunternehmen im dualen Studium treffen dabei die Auswahl. Mit den ausgewählten Studenten/innen schließen Sie einen Ausbildungsvertrag ab und absolvieren im 3-Monate-Rhythmus Theorie-Phasen an der Dualen Hochschule und Praxisphasen im Unternehmen.
An der DHBW kann man inzwischen in vielen Fachbereichen auch ein duales Master-Studium an das Bachelor-Studium anschließen.
Berufsakademien (BA)
Man kann ein duales Studium auch an Berufsakademien absolvieren.
Ein großer Unterschied zu den andern Hochschulen ist dabei, dass sie den Bachelor-Titel als staatlichen Abschluss und nicht als universitären Abschluss vergeben.
Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien (VWA)
Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien sind privatrechtliche Bildungseinrichtungen. Sie bieten in der Regel an dualen Studiengängen eine kaufmännische Ausbildung in Kombination mit einem BWL-Studium an.
Universitäten
Die Universitäten bieten bisher nur wenige duale Studiengänge an, aber die Tendenz ist steigend. Im Moment gibt es ca. 69 Angebote für duale Studiengänge an Universitäten in den Bereichen Management, Banken/Finanzen, Versicherung, Bauingenieurwesen, Informatik sowie Elektro- und Maschinentechnik.
In der Regel orientieren sich die dualen Studiengänge an den Universitäten an bereits bestehenden Vollzeitstudiengängen, die umstrukturiert werden.
