Freie Berufe
Unter den Freien Berufen sind Berufe aus folgenden Branchen zusammengefasst:
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Heilkundler
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Rechts-, Wirtschafts-, und Steuerberatende
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Techniker
Nach Industrie- und Handelskammer und Handwerk bieten Freiberufler die meisten Ausbildungsplätze an. Im Jahr 2006 wurden im Bereich Freie Berufe 41.422 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Insgesamt absolvierten 2006 in diesem Bereich 123.642 Azubis und Azubinen eine Ausbildung. Die Abbruchquote im Bereich der Freien Berufe lag bei durchschnittlich 20,8 Prozent, also über der allgemeinen Abbruchquote von 19,8 Prozent. Dies bedeutet, dass Azubis und Azubinen in diesem Bereich öfter vorzeitig die Ausbildung abbrechen oder den Ausbildungsvertrag lösen, um die Ausbildung in einem anderen Ausbildungsbetrieb fortzusetzen.
Speziell an diesem Bereich ist, dass die Freiberufler in der Regel nicht den eigenen Nachwuchs ausbilden wie z.B. im Handwerk. Die Freiberufler bilden Mitarbeiter aus, die ihnen assistieren können, wie z.B. der Arzt die Arzthelferin oder der Steuerberater die Steuerfachangestellte. Nur im Bereich der Steuerberater besteht die Möglichkeit für Auszubildende, sich nach der Ausbildung durch Weiterbildungen selbst zum Steuerberater zu qualifizieren.
In den Freien Berufen finden sich vor allem Azubinen, viele Berufe sind typische Frauenberufe. Die Ausbildungsbetriebe sind in diesem Bereich in der Regel eher klein und haben nur wenige Mitarbeiter, wie z.B. Praxen oder Kanzleien. Zuständig für die Ausbildung sind je nach Beruf folgende Kammern:
- Ärztekammer
- Zahnärztekammer
- Tierärztekammer
- Apothekerkammer
- Steuerberaterkammer
- Notarkammer
Alle Azubis, die einen Beruf im Bereich Freie Berufe erlernen und einen Ausbildungsvertrag abschließen, werden bei der zuständigen Kammer registriert. Die zuständige Kammer nimmt die Prüfungen ab, berät Ausbilder und Auszubildende bei Fragen rund um die Ausbildung und vermittelt bei Problemen zwischen Auszubildenden und Ausbilder.
Liste der Berufe
MNPR |
STVZ |